Newsletter Musik

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,
Maria Reich beginnt im Januar ihre neue Konzertreihe „Träum Weite!”, und das bei uns im Kladower Forum! Was das genau ist, können Sie im Anhang lesen. Für das erste Konzert schreibt uns Maria:

Liebe FreundInnen,

wer sind wir und wenn ja wie viele?
Januar ist eine Zeit für Leere, in der Raum bleibt, vorauszuahnen und herumzuspinnen. Was wird dieses Jahr sein? Und wer und mit wem werde ich dieses Jahr sein?
„Identität”, sagte neulich eine Freundin zu mir, „ist vor allem Wiederholung.“ Wo und mit wem bin ich immer wieder? Was tue ich immer aufs Neue? Und wer bin ich dabei?
Einmal fragte Thomas Pippi Langstrumpf nach ihren Klavierspiel-Fertigkeiten: “Wie soll ich das wissen, wenn ich es noch nie versucht hab?”, fragte Pippi. “Ich hab niemals ein Klavier gehabt, auf dem ich es probieren konnte. Und das sag ich dir, Thomas, Klavier spielen ohne Klavier, dazu braucht man eine ungeheure Übung, bis man es kann.“
Vielleicht seid ihr 2020 leidenschaftliche ReiterInnen. (Meine Oma saß neulich mit 89 das erste mal auf einem Pferd…) Oder KlimaaktivistInnen. Oder passionierte KonzertgängerInnen… probiert´s mal!

Sonnabend, 25. Januar 2020, um 17 Uhr, Haus Kladower Forum, Kladower Damm 387

Franziska Aller & Maria Reich
Meine Duo-Partnerin in crime Franziska Aller ist erster Gast der Konzertreihe TRÄUM WEITE, die ich dieses Jahr im Kladower Forum kuratieren darf. Sie lebt seit ein paar Monaten in Berlin und Kontrabass und Violine mischen sich super!
Wir haben uns schöne Arrangements ausgedacht und bringen auch eigene Stücke zwischen poppigen Anklängen und Jazz mit.
Franziska Aller (Kontrabass, E-Bass), Maria Reich (Violine, Vocals)

Ich wünsch euch Träume und Weite und Wandel, wenn ihr wollt.

Ich freu mich immer, euch zu sehen!

Der Eintritt ist frei, um Ihre Spende bitten wir natürlich!
Mit besten Grüßen
Kladower Forum
Eure Maria(Maria I. J. Reich, Improvisation, +49 176 37373835, mijreich@hotmail.de, www.marisajorico.com)

Julia Wolters bat, Folgendes doch bitte noch anzukündigen:

“Sunday-Jazz im Cafe Christo

Wenn Sie einen entspannten Einstieg in einen schönen Sonntag haben möchten; ausgeschlafen haben; mit Ihrer Familie, Ihren Lieben einen kleinen Spaziergang machen wollen; einen Ort suchen, an dem Sie nett plaudern können und Freunde treffen; an dem Kinder spielen und rennen können und willkommen sind und wenn Sie dann noch gern ein wenig Live-Musik hören, dann sind Sie hier richtig: jeden vierten Sonntag des Monats von 11 bis 13 Uhr.

Melodische Jazzsongs mit Corinna Reich und Gästen in entspannter Atmosphäre, mit Leckereien direkt, lekker & live aus der Küche von Michael Zimmermann:

Sonntag, den 26. Januar; Sonntag, den 23. Februar; Sonntag, den 22. März,

Falls jemand reservieren möchte: 0172 240 60 64, wolters@cafechristo.de”

Und sonst noch?

– Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr ev. Dorfkirche Gatow: Mein Freund, der Baum: Jazz-Benefizkonzert zur Aufforstung der Gatower Heide/des Kirchenforstes. Mit Texten zu Schöpfung und Wald, gelesen von Mathias Kaiser, Musik: Tanja Becker, Charlotte Joerges, Corinna Reich, Philipp von Trott, Burkhard Weituschat (dorfkirchengemeinde-gatow-de.jimdo.com/konzerte)

– Freitag, 24. Januar, 19:30 – 21 Uhr ev. Dorfkirche Gatow; „singing for future – Stimmen für die Zukunft“ Gemeinsames Singen mit church for future Chorleitung: Regine Schoch, Leitung fürs Singen mit Gitarre: Mathias Kaiser

– Sonntag 26. Januar, 11-13 Uhr, Cafe Christo, Sunday Jazz, Kladower Damm 289/Neukladower Allee 1, (cafechristo.de)

– Sonntag, 02. Februar, 11 bis 12 Uhr, Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Haus 28, Saitenspiele – Werke für zwei Celli und eine Harfe: Eva Curth (Harfe), Judith Jamin (Violoncello), Sebastiaan van Eck (Violoncello)

– Freitag, 07. Februar 20 Uhr, die JazzJamSession im Kladower Hof, Sakrower Landstraße 14, für Musiker, Mitspieler und Begeisterte. Eintritt frei. Gastmusiker: Wassim Mukdad (Oud) Kontakt: Corinna Reich <corinnareich@hotmail.de>,(corinnareich.com), Reservierung möglich 365 5353

Weitere Veranstaltungen finden Sie auf der website des Kladower Forum (kladower-forum.de). Wenn Sie dort eine Veranstaltung einstellen möchten, wenden Sie sich an Reinhard Geißler <astrein.geissler@kabelmail.de>. Einmal im Monat erstellen wir eine Linkliste zu aktuellen Nachrichten über unsere Region in der Presse. Die “Treffpunkte” stehen ab dem Erscheinungstag als pdf-Datei bereit.

p.s.: wir machen keine Vorbestellungen und Reservierungen,

– einfach kommen und genießen,

– wir verkaufen keine Karten, deswegen gibt es auch keine Platzkarten,

– wir nehmen keinen Eintritt, aber Spenden (nur damit geht’s) für unseren Verein Kladower Forum nehmen wir natürlich gern!!

Träum Weite im Kladower Forum
Träum Weite heißt die neue Konzertreihe, die ich 2020 im Kladower Forum kuratieren werde.
Weite – das ist das Gegenteil von Enge. Als Kind vom Gatower Land wird es mir in der Berliner Innenstadt nicht selten mal zu eng. Dann vermisse ich die Wiesen, den Wannsee und die Sicht bis zum Horizont bei den Feldern. Und doch kann es auch in Orten wie in Gatow oder Kladow eng werden, wenn nicht immer wieder Welt hinein gelassen wird, ins Denken und Leben. Das
Kladower Forum schafft insofern mit den zahlreichen Konzerten einen Ort der Weite, wo die Welt zu Gast ist und ich freue mich, daran teilzuhaben.
Enge steht auch für Angst, eine Enge in der Brust, die einen nicht mehr atmen lässt. Oft ist es die Angst vor Veränderung, vor Fremden und Neuem, vor dem Unsteten und Unvorhersehbaren. Wer hingegen verliebt ist, möchte nicht selten „die ganze Welt” umarmen, so viel Weite und Größe spürt er oder sie in seinem Herzen. Weite steht auch für Vertrauen, für die Zuversicht mit dem Leben, dem Anderen und dem Unbekannten fertig zu werden.
Träum Weite erinnert nicht zufällig an den entmutigenden Ausspruch „träum weiter!” , den die meisten von uns in ihrem Leben schon gehört haben werden; meist in einem Moment großer Begeisterung für eine Idee, eine Unternehmung, einen Plan. Beim Träumen erleben wir etwas, ohne es schon wirklich vollziehen zu müssen, wir spielen etwas durch, malen uns etwas aus und manchmal kommen wir so zu einem ausgefallen Einfall.
Unsere Zeit braucht neue Einfälle und besonders solche, die so klug und wagemutig sind, dass wir zunächst selbst kaum an sie glauben. um diese Weite geht es mir in der Konzertreihe.
Die Zukunft gehöre der Jugend, sagt man, die Vergangenheit den Alten. Die Gegenwart hingegen gehört uns allen, wir teilen sie. Die Auseinandersetzung mit Gegenwart und Gegenwärtigkeit ist ein großer Teil von dem, was mich als Künstlerin antreibt. Improvisation ist ein Steg in der Gegenwart, an dem wir anlegen können, um uns mit unserer Umgebung und mit anderen Menschen zu verbinden, in Kontakt zu treten. Improvisation ist Teil jeder lebendigen Musikkultur und Sprache und ist das Antidot gegen Enge und Abschottung. Vieles fühlt sich in diesen Zeiten von Klimakrise, Postkolonialismus und Post-Post-Moderne ungewiss und unsicher an.
Improvisation rechnet Unvorhersehbares mit als Teil der Modelliermasse, aus dem die Kunst (oder das Leben) entsteht.
Diese Konzertreihe ist ein Plädoyer für Neugier im Denken und Hören. In diesem Sinne: Träumt Weite! Immer wieder aufs Neue.
Zu Maria Reich
Maria I.J. Reich wuchs in Gatow auf und machte ihr Abitur in Berlin. Nach Studien in Paris, Friedrichshafen und Peru kehrte sie 2014 nach Berlin zurück und lebt und arbeitet hier als freischaffende Musikerin, Komponistin und Autorin.
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